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January 5 - 31, 2012 1969 organisierte Seth Siegelaub eine Ausstellung (und Publikation) des Titels January 5 – 31, 1969, eines der ersten Ausstellungsprojekte der conceptual art, damals unter Beteiligung von Robert Barry, Douglas Huebler, Joseph Kosuth und Lawrence Weiner. Zwar war damals bereits von einem "linguistic turn" die Rede, der sich in der Welt der Visuellen Kunst abspielte und in der Konsequenz zur Ideenkunst führte - dennoch ist kaum von der Hand zu weisen, dass solche künstlerischen/dichterischen Strategien nun um die Jahrtausendwende radikalisiert wieder aufgegriffen werden.January 5 – 31, 2012 versammelt mit Craig Dworkin, Kenneth Goldsmith, Jonathan Monk und Michalis Pichler einige dieser Positionen.
17,5 x 21 cm, 20 Seiten, 2012, ed. 400 |
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SOME MORE SONNET(S) versammelt 44 Varianten eines Sonnettes von Dante Gabriel Rossetti, von dem Ulises Carrion bereits im Jahre 1972 andere 44 Varianten veröffentlichte. Während die Varianten von Ulises Carrion auf der Schreibmaschine entstanden, wurden die von Michalis Pichler auf dem Computer geschrieben.
Gleich im ersten Sonett Pichlers, dem "TIMES NEW ROMAN SONNET", wird zudem deutlich, dass zwischen Carrións Publikation und Pichlers Serie 37 Jahre liegen und inzwischen natürlich neue technische Möglichkeiten der Layoutgestaltung, der Textherstellung und der Literaturverbreitung zur Verfügung stehen. Pichler unterzieht in diesem Sinn Carrións Zyklus einer technischen Modernisierung, etwa wenn er Carrións Brief-, Telegraphie- und Diktat-Sonetten ein "EMAILED SONNET" und ein "FAXED SONNET" hinzufügt oder indem er verschiedene Layouts einsetzt, deren Herstellung auf einem Computer im Gegensatz zur Schreibmaschine ein Kinderspiel ist: So gibt es nun ein "LEFTBOUND SONNET", ein "RIGHTBOUND SONNET", ein "CENTERED SONNET", ein "TABBED SONNET", mehrere "RASTER SONNET" usw. Zwar erinnern die Rastersonette an die ganz eigene Spatialität und Visualität des Sonetts "als längs und quer vernetzte Struktur" , doch demonstrieren die meisten dieser graphisch 'entfesselten' Sonettvarianten, dass man "ein Sonett typographisch [-] völlig ungewöhnlich anordnen [kann], ohne dass es seinen Gattungscharakter zwingend verliert.
29,7 x 21 cm, 90 Seiten, 2011, ed. 400 |
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SIX HANDS AND A CHEESE SANDWICH Die Paraphrasierung von Ed Ruscha konstituiert mittlerweile ein eigenes Genre. Die ersten waren 1968 Bruce Nauman mit "Burning Small Fires" und 1971 "Ed Ruscha" (eigentlich Joel Fisher) mit "Six Hands and a Cheese Sandwich", es folgten ueber die Jahrzehnte kontinuierlich weitere Appropriationen oder Hommages, und in den letzten Jahren wurde es geradezu zu einer Mode, der Befund ist massiv. Versammelt sind hier gut 100 Bücher. Viele davon verweisen direkt auf Vorläufer seien es nun die GAS STATIONS (z.B. Jeff Brouws, Toby Mussmann, Eric Tabuchi, Michalis Pichler, Anonymus, Michael Maranda), die FIRES (z.B Bruce Nauman, Jonathan Monk, Yann Serandour, Thomas Galler), die APARTMENTS (John O'Brian, Anne-Valerie Gasc, Eric Doehringer), die PARKING LOTS (Hermann Zschiegner, Travis Shaffer), die Swimming Pools (Jen Denike, Taro Hirano), die REAL ESTATE OPPORTUNITIES (Adam&Kate Davis, Eric Doehringer), der ROAD TEST (Tom Sachs, Simon Morris) oder der SUNSET STRIP (J.F. Schnyder, Jonathan Monk, Derek Sullivan), selbst die PALM TREES (Tadej Pogocar, Eric van der Wejde), COLORED PEOPLE (Jonathan Monk, Tanja Lazetic) und HARD LIGHT (Achim Riechers) wurden schon explizit aufgegriffen. Der Bogen wird dabei weiter gespannt zu den Publikationen von Hiroshige und Hokusai, deren Titel in Rhytmus und Verwendung numerischer und vager Aufzaehlungen grosse Parallelen aufweisen (z.B. SEVEN ASPECTS OF THE ACTOR, FIFTYTHREE STATIONS OF THE TOKAIDO, FOUR SAMURAI FAMILIES, THIRTYSIX VIEWS OF MT FUJI, ONE HUNDRED VIEWS OF MOUNT FUJI, UNUSUAL VIEWS OF FAMOUS BRIDGES IN VARIOUS PROVINCES). Die fehlende Verbindung könnte Yoshikazu Suzuki sein, der mit GINZA HACCHO bereits 1954, also 12 Jahre vor Ruscha, einen Street View (einer grossen Einkaufsstrasse in Tokyo) als Leporello publizierte, und zwar ziemlich genau so, wie es bis vor kurzem noch als Ruscha signature style galt. (ed.) von Michalis Pichler
14 x 18 cm, 20 Seiten, 2011, ed. 3000 |
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Monsanto Company Earnings Call Transcript
Die Börsenpräsentation von Monsanto, aus der Realität genommen und verlegt als klassisches Drama. 100% der Realität entnommen, handelt es sich hier um eine ungekürzte Transkription des 4. Quartalsberichts 2009. Eine Leseaufführung als Theaterstück fand statt von Ausstellung und Symposion "The apparatus of life and death" im Museum of Contemporary Art Skopje). Die Akte sind "Presentation", "Question-and-Answer Session" und "Copyright Policy", die Hauptdarsteller sind Hugh Grant (President & CE), Carl Casale (EVP & CFO), Terrell Crews (EVP, CEO Vegetable Business), Scarlett Foster (VP IR) sowie verschiedene Analysten. "Eine Kluft hat sich aufgetan zwischen einer Nach-Duchampischen, postmodernen künstlerischen Praxis und einer nach wie vor modernistisch-romantischen Interpretation des Urheberrechts." Karsten Schubert 36 Seiten, 10 x 15 cm, 2010 auf Anfrage |
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Der Einzige und sein Eigentum (Chinesische Edition)
Appropriation/ neue Vision des Manifestes, welches 1844 von Max Stirner unter demselben Titel publiziert wurde. "Nur das 'ich' stört sehr , weil es das ja nun gar nicht gibt. (Oder bitte, was ist es?)" Eugen Gomringer
464 Seiten und Schutzumschlag, 10 x 15 cm, 2010, ed. 200 |
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Der Einzige und sein Eigentum Michalis Pichler, mit einem Nachwort von Annette Gilbert einem Epilog von Craig Dworkin und Auszügen von Max Stirner Appropriation/ neue Vision des Manifestes, welches 1844 von Max Stirner unter demselben Titel publiziert wurde. »Wie so bettelhaft wenig ist Uns verblieben, ja wie so gar nichts! Alles ist entrückt worden«, schreibt Max Stirner in Der Einzige und sein Eigentum. Im Falle von Michalis Pichlers Edition des Buches: Alles, bis auf die Personalpronomen der ersten Person. Nach Pichlers Beschwörung suchen jene Worte Stirners ansonsten unterdrückten Text heim, treiben auf der Blattweiße der Seiten. Zum Verbliebenen geworden, steht das wiedergegebene Ich (verbleibt noch dahin). Spukerei, tatsächlich (wie Derrida in Spectres de Marx anmerkt), steht im Kern von Stirners Werk. Aber welcher Mord hat uns zurückgelassen mit diesem Gespenst, das die Schändung des teilweise vergrabenen Körpers rächt? Stirner argumentiert, dass die Herrschaft des Herrn, wenn sie aufgehoben wird, zum Gespenst wird, welches sich als eine Art Gesetz manifestiert. Ebenso, auch wenn der Autor und Gott (Einzige) tot sein mögen, haben wir immer noch - wie Nietzsche gewarnt hat - die Grammatik. Und Grammatik, wiederum, jagt hier die Deklinationen der Untoten Nomen – Phantomglieder, zu spüren aber nicht zu sehen, die das zergliederte Residuum autistischen Druckwerks umgeben. Die Besessenheit ist demnach vollkommen: dämonisch, obsessiv, anarchisch (impropre): »durch einen glücklichen Zufall oder auf Schleichwegen«, »mit List oder Gewalt«, wie Stirner es nennt, hat Pichlers kreativer literarischer Diebstahl sich die Preßfreiheit, die Druckerlaubnis geholt, von Stirner und von sich selbst. Gleichzeitig insistiert seine textuelle Auswahl, seine paradoxe Wiederholung des vorgeblich Einzigartigen, auf einem »leibhaftigen Ich«4, welches nicht aus der Grundidee dieses idealen Projektes entfernt werden kann. Die abstraktesten, konzeptuellsten Gesten müssen immer auch verkörpert werden. Hier also haben wir konzeptuelle Kunst als konfessionelle Lyrik, Geist und Buchstabe, das wortgewordene Fleisch. Nur durch das Fleisch, rät Stirner, können wir die Tyrannie des Geistes brechen. - Craig Dworkin 464 Seiten, 10 x 15 cm, 2009, ed. 2000 |
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TWENTYSIX GASOLINE STATIONS Die "gleiche" Tankstelle fotografiert an unterschiedlichen Orten in Brandenburg, Thueringen, Sachsen-Anhalt and Mecklenburg-Vorpommern. "The eccentric stations were the first ones I threw out" steht auf einem fotografierten Stüch Papier am Ende des Buches. Mit transparentem Umschlag. “Michalis Pichler riffs on Ed Ruscha’s first book in Twentysix Gasoline Stations. (…) Identical gasoline stations in Buck Rogers’ postwar American styling scattered across contemporary Germany.” AA Bronson
36 pages, 18 x 14 cm, 2009, ed. 550 (sowie ed. 50 mit weissem UV-Druck auf Cover) |
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Working Drawings and Other Visible Things on Paper Not Necessarily Meant To Be Viewed Der Titel ist die Aneignung und direkte Referenz an ein von Mel Bochners organisiertes Projekt, das er 1966 in der SVA (School of Visual Art, NY) organisiert hat, und das heute als erste Ausstellung konzeptueller Kunst gilt. Die Publikation vereint untenstehende Beitraege, darunter einen von Mel Bochner, der sich damit an der Appropriation seiner eigenen Arbeit beteiligt. (ed.) Michalis Pichler, mit Beitraegen von: AA Bronson, Anonymus*, Inaki Bonillas, Mel Bochner, Marcel Broodthaers*, Heath Bunting, Alice Creischer, Brad Downey, Kenneth Goldsmith, Ellen Harvey, Burkhard Holdorff, Douglas Huebler*, Deborah Kelly, Sol LeWitt*, nature*, Akim Nguyen, Edgar Orlaineta, Grisha Perelman*, Michalis Pichler, Peter Piller, Adrian Piper, Johannes Raether, Allen Ruppersberg, Stefan Schuster, Andreas Siekmann, Evgenia Tsalagrada, Xerox*, Haegue Yang, Adam Zaretsky
29,7 x 21 cm, 194 Seiten, xeroxed, 2008, |
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Dirty Diet Disease (aka The Newpaper #1) It's a newspaper about newspapers. The content reveals an artist's eye view of newspapers alongside articles about their artwork. I wanted to make a paper that mirrored a newspaper in style and in content but also dissected what a newspaper is. editiert von Eleanor Brown Mit Beitraegen von: Khuram Aziz, Fiona Banner, Jo Brinton, Craig Burnett, Brian Butler, Gordon Cheung, Martin Creed, Mirta Dermisache, Graham Dolphin, Paul Eachus, Jacob Fabricius, Angus Fairhurst, Noshin Farhid, Rainer Ganahl, Althea Green, Adrian Lee, Alex Hamilton, Louise Hokins, Melanie Jackson, Ali MacGilp, Mark McGowan, Jan Mancuska, Hugh Mendez, Carol Morley, Rebecca Page, Michalis Pichler, Elizabeth Price, Michele Robecchi, Kim Rugg, David Shrigley, Vibeke Tandberg, Kat Topaz, Andrew Stevens, Miria Swain, Gillian Wearing, Eva Weinmayr cover von Eva Weinmayr
36 Seiten broadsheet newspaper 419 x 578mm, ed. 1000 copies
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- ! (aka N E W P A P E R # 2)
"The Newpaper" ist eine Zeitung ueber die Arbeit von Kuenstlern, die die Sprache, das Erscheinungsbild oder die Struktur von Zeitungen verwenden. Editiert von Eleanor Brown, Cover von Michalis Pichler, Collagen von Vibeke Tandberg, Augenbewegungs-Aufzeichnungen von Jochem Hendricks, konkrete Poesie von Kenneth Goldsmith, Kreuzwortraetsel, und andere kuenstlerische Beitraege, ausserdem eine Reihe theoretischer Texte. Mit Beitraegen von: Iganasi Aballi, Matt Bryans, Craig Burnett, Celine Duval, Kenneth Goldsmith, Savannah Gorton, Jochem Hendricks, Hugh Mendez, Michalis Pichler, Michele Robecchi, Vibeke Tandberg, Anke te Heesen, (un) limited store, Lucy Woodhouse and others
40 pp tabloid newspaper 28,7 x 38cm, ed. 1500 copies,
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UN COUP DE DÉS JAMAIS N‘ABOLIRA LE HASARD (sculpture) Un coup de dés jamais n'abolira le hasard (SCULPTURE) ist eine Appropriation des gleichnamigen Textes von Stéphane Mallarmé, jedoch sind alle Worte mit Laser ausgeschnitten. 500 copies are produced on paper, 90 on translucent paper and 10 on acrylic glass plates. paper version: 32 pages, 32,5 x 25 cm, ed. 500, 2008,
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UN COUP DE DÉS JAMAIS N‘ABOLIRA LE HASARD (sculpture) 90 nummerierte Kopien sind auf Transparentpapier produziert, auf 64 Seiten statt 32. transparente Papierversion: 64 Seiten, 32,5 x 25 cm, 2008 |
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Local Paper (aka Newpaper #3) Local paper ist ein Kunstprojekt im Format einer Lokalzeitung. Local paper wird in East London editiert, produziert und distribuiert werden und sich aus einem Prozess entwickeln. (The contributors and the public will invited to come and see the process involved in producing an independent publication and to contribute to the paper with their ideas and content.) editiert von Eleanor Brown Mit Beitragen von: Steven Gill, Tom Hunter, Kunstzeitung Zeitungskunst (Guy Schraenen), Peter Kennard
42 x 30 cm, 36 Seiten, rotation offset on newsprint paper, 2009
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© 2008-2012 "greatest hits", (ed.): A. Karfas & M. Pichler, Steglitzer Damm 100, 12169 Berlin, pichler13(at)yahoo.com, VAT DE 243914923 |